Mikael Vogel wurde 1975 in Bad Säckingen geboren. Er begann 1994 in Seattle zu schreiben, arbeitete unter anderem in Paris, Tübingen, Freiburg zuerst an Prosa und widmet sich seit 2000 vor allem Gedichten. 2001 erste Veröffentlichung in den manuskripten, 2002 ebenfalls bei den manuskripten in Graz die erste von zahlreichen internationalen Lesungen. Mikael Vogel lebt seit 2003 in Berlin.
Er hat bislang sechs Gedichtbände veröffentlicht, zuletzt gemeinsam mit José F. A. Oliver, »zum Bleiben, wie zum Wandern – Hölderlin, theurer Freund« (Schiler & Mücke, 2020) und »Dodos auf der Flucht. Requiem für ein verlorenes Bestiarium« (Verlagshaus Berlin, 2018). Sein poetologischer Essay »Tier. Ein Tier schreibt als Mensch ein Gedicht über ein Tier« ist 2020 ebenfalls im Verlagshaus Berlin erschienen.
Er versteht seine Poesie als politischen Aktivismus und ist ein klimaatdichter.
Mikael Vogel ist Kurator für Versopolis beim LeseLenz.
Friederike Mayröcker nahm 2012 zwei Gedichte von Mikael Vogel in die Liste ihrer 25 Lieblingsgedichte auf. Die beiden Gedichte, Schizoide Gedichte für eine alte schizoide Liebe und Das wirre Atelier der Verlassenheit, deines Fehlens, du hast mir das Denken mit deinen Zahlenfiebern verfiebert, erschienen 2014 in seinem Gedichtband Morphine.
Auszeichnungen:
2002 Hermann-Lenz-Stipendium
2015 yakiuta-Stipendium Hokkaido, Japan
2016 Medienpreis RAI Südtirol beim Lyrikpreis Meran
2017 Aufenthaltsstipendium der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis e.V. im Kommandantenhaus Dilsberg
2019 Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg
LeseLenz-Stipendium für Lyrik 2019
2021 Arbeitsstipendium deutschsprachige Literatur für Berliner Autorinnen und Autoren
2022 Internationale Literaturdialoge (gemeinsam mit Isabella Feimer)
Foto:Sandra Fischer